Zitat von elSamuel bezüglich caterham und ähnlichem. ich bin mir nicht sicher, ob die elise/exige wie wir sie heute kennen, von einem anderen brand einfach so weiter gebaut werden könnte. mindestens im EU/CH raum wäre eine neuzulassung wohl chancenlos (crashtests, esp-vorschriften...)
dass die in genf gezeigte Elise S ziemlich verfettet aussieht ist so, aber mir gefällts und das ps/kg-verhältnis dürfte jeden konkurrent schlagen. und es ist niemand gezwungen, dass kamellederlenkrad aus der zubehörliste anzukreuzen
meinst Du wirklich den Elise S oder doch eher den Exige Roadster? 8)
Vergiss mal dass es noch Autos geben kann wie Elise Mk1/ Caterham S7 oder ähnliche noch geben wird. Man muss inzwischen so viele verschiedenen Vorschriften einhalten, dass selbst Ford den GT wieder eingestellt hat. Und Ford hatte damals zumindest genug Geld um die Entwicklung dafür zu bezahlen
sorry piple, du hast natürlich recht - exige roadster. bis jetzt konnte ich mir all die verschiedenen bezeichnungen der letzten 16 jahre merken, aber nun ists auch bei mir gelaufen
eben, ich seh es auch so. die können nicht einfach ein caterham-logo auf eine S1 kleben und den verkauf starten...
Understeer is when you hit the wall with your front end. Oversteer is when you hit the wall with your rear end. Horsepower is how hard you hit the wall. Torque is how far you move the wall.
"Seit Januar fließt kein Geld an Lotus" Von Wilfried Eckl-Dorna
Mit fünf neuen Modellen bis 2017 will die britische Kultmarke Lotus wieder zu Ferrari aufschließen. Nun gefährdet ein Eigentümerwechsel den Zeitplan. Lotus-Chef Dany Bahar über seine Modelloffensive, ausbleibende Zahlungen und die Beschränkung auf das Wesentliche.
mm: Herr Bahar, im Oktober 2009 sind Sie mit einem klaren Auftrag des malayischen Lotus-Eigentümers Proton angetreten: Sie sollen den jahrelangen Niedergang der britischen Edelmarke stoppen. Wie weit sind Sie damit?
Bahar: Lotus gehört der Proton-Gruppe seit 15 Jahren, seit damals schreibt die Firma Verluste. Wir haben 2009 einen Plan aufgesetzt, um neue Produkte zu entwickeln. Deshalb machen wir derzeit sehr hohe, aber geplante jährliche Verluste von 20 Millionen Pfund aufwärts (rund 24 Millionen Euro). Unsere Eigentümer investieren auf fünf Jahre verteilt zwischen 500 und 600 Millionen Pfund, das sind 600 bis 750 Millionen Euro. Davon haben wir jetzt knapp 40 Prozent ausgegeben. Im vergangenen Quartal lagen wir nur minimal über den Vorgaben. Grundsätzlich sind wir im Plan, was die Voraussagen und Entwicklungsprogramme betrifft.
mm: Mit dem Geld will Lotus bis Ende 2017 fünf neue Modelle auf den Markt bringen. Bislang hat Lotus alle paar Jahre ein neues Modell vorgestellt. Warum diese Beschleunigung?
Bahar: Die Aktionäre wollen für ihre Investitionen auch Erträge sehen. Unsere neuen Autos müssen eine gesunde Profitabilität erzielen. Dafür benötigen wir ein jährliches Volumen von rund 4000 verkauften Fahrzeugen. Diese Zahl können wir nicht mit einem einzigen Modell erreichen, das kann nicht mal Ferrari oder Aston Martin. Wir glauben, dass wir für unsere Absatzziele drei Modelle benötigen.
mm: Wird das Geld aus Malaysia pünktlich überwiesen? In der Vergangenheit gab es ja immer wieder Unregelmäßigkeiten bei den Zahlungen.
Bahar: Das ist gerade jetzt der Fall. Anfang des Jahres übernahm der malaysische Industriekonzern DRB-Hicom die Mehrheit an Proton. An der malaysischen Börse gibt es ein Gesetz, dass den an einer Übernahme beteiligten Unternehmen in den ersten 90 Tagen nur die Fortsetzung des gewöhnlichen Geschäfts erlaubt. Alles andere muss gestoppt werden. Praktisch fließt seither an uns gar kein Geld. Da geht es um Summen im Millionen-Pfund-Bereich. Für uns ist das ein großes Problem, denn für die Fortführung unseres Sanierungsprogramms sind wir auf die Zahlungen angewiesen.
mm: Welche Auswirkungen hat der Zahlungsstopp bisher?
Bahar: Das Ausbleiben der Zahlungen erschwert unser Leben erheblich. Wir sind im dritten Jahr unseres Sanierungsprogramms und haben eine klare Ausgabenplanung. Bis zum letzten Quartal waren wir komplett im Plan und haben alles erreicht. Wenn da von einem Tag zum anderen der Hahn zugedreht wird, ist das eine schwierige Situation. Wir versuchen nun, unsere ursprünglichen Planungen zu modifizieren und die Kosten zu reduzieren. Doch das erste unserer fünf neuen Modelle, der für 2013 geplante Esprit, wird definitiv später als geplant auf den Markt kommen.
Neuer Eigentümer sieht Lotus-Verkauf als Option
mm: Müssen Sie ihren Geschäftsplan jetzt komplett neu schreiben?
Bahar: Das ist durchaus möglich. Wir müssen jetzt schauen, was die neuen Eigentümer mit Lotus machen wollen. Das ist alles noch in Schwebe. Bis Ende März sollte hier aber eine Entscheidung stehen. Wir haben aber schon sehr viel investiert. Es wäre sehr schade um das ganze Geld und für das exzellente Team, das wir zusammengestellt haben. Mit unserem ersten Modell Esprit sind wir schon sehr weit, der Motor und das Getriebe sind bereits in einem Prototyp eingebaut.
mm: Droht Lotus durch die Proton-Übernahme nun der Verkauf an einen neuen Investor?
Bahar: Diese Frage müssen Sie unserem neuen Besitzer DRB-Hicom stellen, aber der hat bei der Übernahme von Proton schon klar gemacht, dass ein Verkauf auch eine Option sein kann.
mm: Ihre geplanten Modelle Esprit, Elise, Elite, Eterne und Elan sind einander sehr ähnlich und verwenden viele gleiche Teile. Große Autohersteller wie Volkswagen investieren Milliarden in diese modulare Bauweise. Wie kann ein Kleinhersteller wie Lotus da mithalten?
Bahar: Das ist extrem schwierig. Für große Hersteller ist das Baukastenprinzip ein Muss, bei kleinen Herstellern ist das noch nicht so weit vorgedrungen. Wir haben das Ziel, bei allen Fahrzeugen 50 Prozent gleiche Bauteile verwenden, bei manchen Fahrzeugen sogar 75 Prozent. Das ist die einzige Möglichkeit, mit wenig Geld so viele Fahrzeugvarianten herzustellen.
mm: Wie stark binden Sie die Zulieferer ein?
Bahar: Im Unterschied zu früher haben wir nun die gleichen Zulieferer gewählt, mit denen auch großen Hersteller wie Audi, Porsche oder Ferrari zusammenarbeiten. Das ist ein Bruch mit der Vergangenheit. Künftig wollen wir stark auf Qualität setzen. Wenn wir das selber machen wollten, würde das zu lange dauern. Deshalb lagern wir sehr viel an Zulieferer aus, die heute schon gleichwertige Produkte herstellen.
"Wir reduzieren unsere Autos auf das Notwendigste"
mm: Haben Sie die Zusammenarbeit mit Toyota, die ihnen lange Zeit Motoren geliefert haben, aufgegeben?
Bahar: Nein, wir arbeiten seit über 30 Jahren wunderbar mit Toyota zusammen. Aber nach der Vorstellung unserer neuen Modelle vor eineinhalb Jahren in Paris haben wir von unseren Fans viel Feedback bekommen. Wenn wir unsere neuen Produkte mit einem Premiumansatz und hoher Qualität in den Markt bringen wollen, können wir keinen Toyota-Motor im Heck einbauen. Deren Motoren sind für hohe Volumen und gewöhnliche Straßenfahrzeuge gedacht. Es wäre sehr aufwändig, diese Aggregate so umzubauen, dass sie der Charakteristik unserer neuen Fahrzeuge entsprechen.
mm: Deshalb entwickelt Lotus erstmals seit Jahren einen eigenen Achtzylindermotor?
Bahar: Ja. Wir bauen den Motor und das Getriebe komplett selbst. Dafür nehmen wir einen Rennmotor, den wir zum Straßenmotor umbauen. Wir haben sehr viele Zulieferer, unter anderem auch deutsche, die uns in der Entwicklung helfen. Doch die Motoren werden bei uns im Werk zusammengebaut.
mm: Bisher war Lotus für besonders leichte, aber nicht gerade komfortable Fahrzeuge bekannt. Wird das so bleiben?
Bahar: Das letzte Fahrzeug, das Lotus komplett entwickelte, war das Modell Elise vor 15 Jahren. Damals gab es viele Regularien punkto Airbags oder ABS noch nicht. Heute sind solche Systeme gesetzlich vorgeschrieben. Dadurch werden die Autos automatisch schwerer. Zudem haben die Sportwagen eine große Entwicklung in Richtung Alltagstauglichkeit gemacht. Fahrzeuge von Porsche, Ferrari oder Aston Martin können sie problemlos auch jeden Tag fahren. Das Innenraumgefühl spielt eine höhere Rolle. Heute ist es wichtiger, dass auch Sportwagen komfortabel und größer sind.
mm: Werden Sie mit dieser Abkehr vom Purismus nicht alte Kunden vergraulen?
Bahar: Wir wollen der Marke treu bleiben und unsere Autos auf das Notwendigste reduzieren. All die elektronischen Systeme, die nicht per Gesetz verlangt werden oder der Sicherheit dienen, werden wir nicht anbieten. Unsere neuen Modelle werden immer noch leicht sein, aber der Unterschied zu den Konkurrenten fällt nicht mehr so groß aus. Große Hersteller investieren Milliarden in die Technik und in den Leichtbau, da können wir als kleines Unternehmen nicht mithalten. Wir werden immer versuchen, die Bestmarke in unserem Segment zu setzen - aber mehr können wir nicht machen.
PS: Habe es mal reinkopiert - vom schwarzen Forum - hoffe ja man darf das Hansjörg
es muss eigentlich noch eine quellenangabe rein... . und zwar vom originalartikel, nicht vom schwarzen forum. (http://www.manager-magazin.de/unternehme...,822989,00.html) sonst stellt das eine ganz erhebliche urheberrechtsverletzung dar...
*klugscheissmodusaus*
interessanter artikel. vor allem diese komische 90 tage regelung find ich sehr spannend. damit kann man so eine übernahme ziemlich boykottieren. meine ich das nur oder hört sich der herr b auf einmal ziemlich kleinlaut an?
Warum stehen Männer auf Lack und Leder? Weil es nach neuem Auto riecht
Er hört sich nicht kleinlaut an. Er sagt was Sache ist. Das war früher auch so. Er hat immer von einer riskanten Sanierung gesprochen. Logisch hat er von den neuen Modellen geschwärmt, das ist Teil seines Jobs.
Ich hoffe immer noch, dass die Sanierung gelingt / die echten Lightweights noch lange gebaut werden solange das Gesetz dies zulässt / und die neuen Modelle den nötigen Cash in die Kassen spülen, damit Lotus irgendwann mal wieder auf eigenen Beinen steht.
Hmm, ich weiss nicht so recht, aber ich werde den Eindruck nicht los, als ob die neue Elise und Exige gar nicht mehr zur Auslieferung kommen werden Produziert wurde ja offensichtlich noch gar nichts, oder? Der "Leichtbau-Dealer" aus Schötz aktualisiert seine Homepage laufend und die Termine werden immer weiter nach hinten geschoben...
2019 Caterham 485 S Aston Martin Vantage V8 4.7 Triumph Thruxton TFC Triumph Rocket 3R Black Triumph Scrambler XC
Was ich nicht verstehe, Lotus hat seit Jahren, kein oder wenig Budget, aber sie tanzen dieses Jahr auf sämtlichen Rennkategorien, inkl. Indicar und Formel1.
?? Mehr Power macht das Auto auf der Geraden schneller, aber weniger Gewicht macht es überall schneller ?? (Colin Chapman).