"Die Lotus-Gruppe bestätigt, dass Geschäftsführer Dany Bahar nach einer Betriebsprüfung vorübergehen aus seiner Funktion suspendiert wurde, da eine Untersuchung wegen einer Beschwerde über sein Verhalten durchgeführt wird", heißt es in dem Statement. Die Beschwerde wurde von DRB-HICOM eingelegt.
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Über die genauen Hintergründe für die "vorübergehende Suspendierung" herrscht derzeit Rätselraten. Dennoch gilt es seit einiger Zeit als offenes Geheimnis, dass Bahar DRB-HICOM ein Dorn im Auge war.
Versuch, um Abfindung für Bahar zu umgehen? Der Marketing-Pofi, der Ende 2009 Geschäftsführer der Lotus-Gruppe geworden war, hatte dort eigentlich bis 2015 einen äußerst gut dotierten Vertrag. Eine vorzeitige Kündigung ohne triftigen Grund wäre für DRB-HICOM eine kostspielige Angelegenheit geworden. Gut möglich, dass man mit der aktuellen Argumentationslinie um eine teure Abfindung herumkommen möchte.
Der malaysische Automobil-Konzern DRB-HICOM hatte im Januar 2012 43 Prozent des Herstellers Proton übernommen, die davor im Besitz des Staates Malaysia waren. Grund für die Übernahme waren finanzielle Probleme beim Proton-Konzern, der wiederum Besitzer der Lotus-Gruppe ist.
DRB-HICOM bemüht sich um Ruhe DRB-HICOM ist angesichts der gespannten Lage um Ruhe bemüht. Ein Sprecher der Dachfirma stellte gegenüber 'Norwich Evening News' klar, dass trotz der Suspendierung von Bahar "alles wie gewohnt" weitergehe: "Wir stehen weiterhin voll hinter der Firma und werden Lotus weiterhin in ihren wirtschaftlichen Bemühungen und Entwicklungen unterstützen."
Bahars Aufstieg und Fall Der usprüngliche Plan des Topmanagers, dem Traditionshersteller Lotus in einem Fünfjahres-Plan zu altem Stolz zurückzuführen, scheint mit der Suspendierung endgültig gescheitert. 2010 hatte das Unternehmen unter seiner Leitung eine neue Produktpalette präsentiert. Bahar trieb die Vermarktung mit dem Einstieg beim im Besitz der luxemburgischen Investorengruppe Genii Capital stehenden Renault-Teams als Sponsor voran. 2012 wurde das Team nach überstandenem Namensstreit sogar in Lotus umbenannt.
Doch die Besitzerwechsel an der Spitze der Unternehmensgruppe dürften Bahar einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Gerüchte über einen Konkurs der Lotus-Gruppe hielten sich hartnäckig, vor wenigen Monaten stieg man beim Formel-1-Rennstall als zahlender Sponsor aus, obwohl man bis 2017 dessen Namensgeber und exklusiver Lizenznehmer für Lotus-Formel-1-Merchandising bleibt.
schreibt Eure Meinung doch hier zu Hethel. Das nächste Bier ist noch weit weg Pam
Ich mache mal den Anfang:
Ich finde Proton hatte erkannt, dass Lotus am Markt nicht sichtbar war, sehr amateurhaft Marketing und PR betrieben hat.
Dashalb wurden die zum Teil genialen Produkte zu wenig verkauft.
Mit DB sollte diese Lücke gefüllt werden. Das hat er zum Teil auch gut gemacht, aber offensichtlich mit vielem weit übers Ziel hinausgeschossen. Er scheint sich da richtig ausgelebt zu haben.
Proton hätte ihn und seine Mannschaft rechtzeitig zurückpfeifen müssen und auf Kurs halten. Das wurde nicht gemacht.
Jetzt wird hoffentlich die goldene Mitte gefunden. Tolle Produkte die auch einen Absatzmarkt haben (nicht so wie der Evora), ein sichtbares Marketing, wo die lokalen Händler was damit machen können und entsprechend viele Autos verkaufen ........
......und meine Wette bleibt:
Der Esprit wird kommen (nicht für mich aber hoffentlich für viele, die zuviel Geld haben und somit Lotus Geld in die Kassen spült )
Lotus wird von möglichen Zielgruppen nicht erkannt, bzw. hat in der vielleicht zu subjektiven Wahrnehmung ein sehr schlechtes Image. Die bisherigen Fahrzeuge mögen unbestritten viel Spass machen und trotz sehr dezenten Leistungsdaten der Triebwerke viel Performance bieten.
Aber schauen wir uns die Autos mal genauer an, als Daily Ride sind sie nicht wirklich brauchbar und als Tracktool fehlt dann massiv Leistung. Leichtbau ist sicher ein Argument für die Piste, darüber hinaus muss dann aber auch adäquate Motorleistung angeboten werden, damit man den Platzhirschen aus Stuttgart nicht nur in engen Kurven was entgegenzusetzen hat.
Die Wahrnehmung von Lotus auf dem Track ist doch eher in Richtung anfälliger und nicht standfester Technik. Mir persönlich fallen die überproportional häufigen Fahrzeugbrände in's Auge. Erst gerade letztes Wochenende hat sich wieder einer bei St.Gallen auf der Autobahn in Rauch aufgelöst. Auch die Herkunft bringt nicht wirklich Vorteile. In der breiteren Wahrnehmung potentieller Käuferschichten kommt England und zuverlässige Fahrzeuge nicht vor.
Ich interessiere mich sehr für die neue Exige S, weil mich das Gesamtpaket weitgehend überzeugt. Aber ich habe immer noch starke Bedenken, was die Standfestigkeit und Zuverlässigkeit angeht, begründet oder nicht, ich habe diese Wahrnehmung. Mit einem Porsche fahre ich auf eigener Achse zur Rennstrecke, tobe mich einen Tag lang aus und fahre am Abend wieder nach Hause. Das ist meine Erwartung auch an einen Lotus.....
Hingegen dürfte die Masse der potentiellen Umsteiger ein Problem mit der eher spartanischen Ausstattung haben. In einer Zeit, wo sogar bei einem GT3 selbstverständlich eine Volllederausstattung geordert wird, ist ein schwach gedämpftes und lautes Cockpit nicht wirklich absatzfördernd. Klar will diese Käuferschicht auch ein leichtes Auto für den Track, wobei heute alles unter 1,5 Tonnen schon als Leichtbau-Auto akzeptiert wird.
Ich bin nicht repräsentativ, aber mein Wunschauto für den Track und Spass auf der Strasse wird weitgehend von der Basis Exige S befriedigt, wenn, ja wenn mich Lotus vom Gegenteil der Vorurteile überzeugen kann was Qualität und Zuverlässigkeit angeht. Dabei sind allerdings die Vorkommnisse am Hauptsitz auch nicht wirklich förderlich.
Das Segment der kleinen und puristischen Flitzer wird ja immer interessanter, jetzt kommt Renault mit einem Prototypen der Alpine raus.... 400PS und 880kg, bei einem sehr geilen Design.
deshalb warscheinlich die formel 1 anstrengungen, um zu zeigen, dass lotus vorne mitfahren kann.
von wegen renault, habs auch gesehen, eine heisse kiste! aber einen renault? das ist ja wohl der inbegriff von qualität... ...aber sicher eine alternative zum lotus. wohl ähnliche preisklasse und ähnliche unterhaltskosten und ähnliche fahrleistungen und qualität.
ich denke der neue motor sollte das image heben. mehr leistung und n echter v8.
Ich habe nur die Wahrnehmung "von aussen" geschildert, welche aus verschiedensten Ecken kommen. Ich versuche mir ein Bild zu machen, nur irritieren mich solche Empfehlungen ein wenig. Heisst dass ausgedeutscht, dass meine Erwartungen an Zuverlässigkeit bei Lotus nicht zu bekommen sind und man eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen muss? Oder zumindest eine gute Mobiltäts-, bzw. Abschleppversicherung haben muss? Ich möchte mir ein möglichst fundiertes Bild machen, dazu gehört die Festlegung einiger Schwerpunkte, die mir wichtig erscheinen. Dies möchte ich dann mit Erfahrungen anderer kombinieren.
Ich habe nur die Wahrnehmung "von aussen" geschildert, welche aus verschiedensten Ecken kommen. Ich versuche mir ein Bild zu machen, nur irritieren mich solche Empfehlungen ein wenig. Heisst dass ausgedeutscht, dass meine Erwartungen an Zuverlässigkeit bei Lotus nicht zu bekommen sind und man eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen muss? Oder zumindest eine gute Mobiltäts-, bzw. Abschleppversicherung haben muss? Ich möchte mir ein möglichst fundiertes Bild machen, dazu gehört die Festlegung einiger Schwerpunkte, die mir wichtig erscheinen. Dies möchte ich dann mit Erfahrungen anderer kombinieren.
Greetz
Du musst irgendwie eine verzerrte Wahrnehmung haben! Ich habe meinen 4ten Lotus und habe nicht mehr oder weniger Probleme gehabt wie mit anderen Autos.
Du meinst ja nicht, dass die Porsche da besser sind? Das ist auch "nur" eine Maschine, welche von Menschen gefahren wird, welche mehr oder weniger sorge trage, wie das bei Lotus auch so ist. Und so entstehen auch die Probleme
?? Mehr Power macht das Auto auf der Geraden schneller, aber weniger Gewicht macht es überall schneller ?? (Colin Chapman).
Würde ich so nicht stehen lassen. Ich fahre schon seit dem Jahr 2000 mit diversen Lotus Elisen (Rover und Toyota) an die Rennen (früher LEST, danach Ad Novum Lotus Challenge etc.) und bin danach praktisch immer wieder nach Hause gefahren. Ich finde Lotus (abgesehen von einigen verschmerzbaren kleinen Detailmängeln) einen sehr zuverlässigen Autobauer da die Technik einfach und bewährt ist. Aber ich denke auch dass du Pilot 69 besser bei den Autos von Stuttgart bleibst denn zum Lotusfan braucht es noch ein bisschen Liebe zur Marke oder einfach Faszination! Da ich selber drei Jahre mit den Produkten aus Stuttgart im Cup Suisse mitgefahren bin kenn ich zum Glück den Unterschied der zwei Lager und möchte nie mehr dahin zurück
als "Wahrnehmung von aussen" kann ich das gut nachvollziehen, da habe ich keine Mühe.
Die hatte ich auch bis ich das erste Mal eine Elly gefahren bin und gesehen habe, dass es tatsächlich noch möglich ist für recht wenig Geld ein absolut sportliches emotionales Fahrzeug zu erwerben, das ein Hammerfahrwerk mit Hammerbeschleunigung bietet mit einem unglaublichen Spassfaktor mit Suchtpotential und erst noch Kleinserie.
Die Porsches die ich probegefahren bin (nur Standards, kein GT3 etc.) haben bei mir absolut keine Emotionen geweckt. Es sind sicher tolle Fahrzeuge, aber aus meiner Sicht völlig überzahlt, protzig und eher langweilig. - Aber ich bewege mich auch selten in Hockenheim, x mehr im Schwarzwald oder mal auf einem kleinen Kurs wie Chenevieres.
Mit meiner Elise Jahrgang 2003 wurde ich noch nie abgeschleppt, die Reparaturen liegen im Prozentbereich des Zubehörs, das in etwa ein durchschnittlicher Porschefahrer dazuordert.