Hallo da ich beabsichtige in nächster Zeit mir einen Evora zuzulegen, würden mich die Unterhaltskosten interessieren. Inspektionskosten, welche versicherung ist zu empfehlen und was kostet Haftpflicht mit Teilkasko. gibt es irgentwelche Probleme mit diesem Auto? Ihr seht viele fragen an euch, welche hoffentlich behandelt werden gruss p59
ich bin wohl einer der ältesten Evorafreaks, habe meinen seit über 3 Jahren und 65000 KM abgespuhlt.
Wegen den Unterhaltskosten: was am Meisten ins Geld geht, sind die Hinterreifen. Die nutzen sich ab wie Butter am Strand. Service: 1x im Jahr 900.-- ; Versicherung: ich bin bei der Allianz und habe aber Vollkasko drauf. Ist im Rahmen.
Mach aber nicht den Fehler, die Kosten vordergründig zu behandeln. Es geht um Fahrfreude und Alltagsnutzen, Emotionen und Dynamik. Wie schon im Forum oft diskutiert, hängt der Evora irgendwie in den Seilen. Alle finden das Auto toll und zum Fahren ist es noch töller, aber wenige haben einen. Nun denn... mir egal. Ich liebe den Wegen und kann wirklich nichts Negatives dazu sagen. Meiner tut bestens und ich kann die Familie auch mitnehmen (Sohn hinten quer). Verbrauch: um die 9,2 Liter völlig normal gefahren. (Wie andere 11 Liter etc. verbraten ist mir schleierhaft... )
Wegen weiteren Details kannst Du dich ja melden und präzisieren. Gruess und guets Nois, Anubis
Ich habe nun in 16 Monaten 16000 km gemacht. Zum fahren jedes Mal ein Genuss!
Wie Anubius sagte, Hinterreifen sind der grösste Ausgabe-Posten. Sonst war nichts kaputt oder wurde auf Garantie ersetzt. Verbrauch bei mir ist rund 12 ltr/100km...
Falls Du eine Occasion kaufst, dann sollte es ein Modell 2011 (10. Stelle der Chassisnummer ein "B" für 11) oder später sein, ausser das Fahrzeug wäre viel günstiger. Dazu unbedingt mit Sport-Pack und kurzem Getriebe! Ob Kompressor oder nicht bleibt dahingestellt, ist aber nicht wirklich nötig, da auch der Sauger viel Drehmoment bei tiefen Drehzahlen hat.
1997 MK1 Elise 2000 MK1 Sport 160 2003 Ralt RT 36 Formel 3 2004 MK1 Sport 190 2007 MK1 Sport 135 2011 MK1 Evora 2015 KTM X-BOW 2018 MK1 Evora S
Ich bin ebenfalls mit dem Evora seit der ersten Stunde unterwegs, habe dabei bereits drei Stufen / Modell-Jahre und zusammen rund 40'000km mitgemacht:
- erstes Modell ohne Kompressor, hatte relativ viele Kinderkrankheiten (Türgriffe die abbrechen, Tür-Gummidichtungen welche sich lösten, mal vom Alpine Navi ganz zu schweigen).
- MY2011 Evora S, keine Probleme bis auf den bekannten Rückruf wegen der Ölleitungen (war bei mir aber vor dem Rückruf, d.h. ich blieb stehen ). An dem Wagen wurde das Navi ersetzt, das Alpine ist schlicht unbrauchbar. Die neueren haben aber das Pioneer F930 / 940 welches ganz ok ist. Bei diesem Wagen lohnt es sich den Endschalldämpfer des MY12 zu montieren, der Sound ist wie Tag und Nacht. Im Zuge eines Services wurden die Schaltseile ersetzt (Garantie), ebenfalls eine enorme Verbesserung. Die Verarbeitung war im Vergleich zum Vorgänger viel besser.
- MY2012 Evora S, die bisher beste Verarbeitung, das Interior entspricht dem was man für den Preis erwarten darf. Das Fahrwerk dünkt mich ebenfalls eine Spur besser (mag aber auch an den grösseren Rädern liegen).
Ich würde auf jeden Fall einen MY2011 oder 2012 kaufen, ausser der Preis für ein älteres Model passt.
Ob S oder normal spielt meiner Meinung nach keine grosse Rolle, beide machen enorm viel Spass. Was sich in den Betreibskosten am meisten nieder schlägt sind wie erwähnt die Hinterreifen und beim S der doch etwas höhere Benzinverbrauch.
Gruss & einen guten Start in's 2013 swiss_elan
Vernunft und Auto passt nicht. Emotionen und Auto passt
ganz ehrlich: ich habe eine Launch Edition = einer der ersten (Nov 09)... und das Getriebe ist absolut OK, nichts von alldem was da geschrieben wird. Ich hatte eine Launch Edition in San Franzisco gefahren, da war das Getriebe etwas "eingesogen"... aber völlig normal schaltbar.
Also entweder bin ich "simpel" oder ich hatte einfach Glück. Einzig bei minus 10 Grad wird das Einlegen des 1sten Ganges etwas "garstig". Ich fahre nun seit 30 Jahren und hatte schon vieles, aber das Evora Getriebe ist absolut ok.
Und auch die schon oft in anderen Foren angezweifelte Kupplung: die funktioniert bestens. Also ich weiss nit, was die anderen da noddern.
Zitat von waspfrage: das getriebe sein ab 2012 neu/anders. das bis und mit 2011 sei grottenschlecht. die meisten schreiben aber ab 2011 sei die karre super.
könnt ihr hier mal noch auflisten was genau zwischen 2009/2010/2011/2012 jeweilen geändert wurde?
und kann man die getriebe-probleme beheben mit andern schaltseilen?
danke im voraus martin
grottenschlecht ist sicher der falsche Ausdruck. Das Getriebe meiner beiden "alten" Evoras war ok. Es war aber nicht so, wie man dies erwarten darf in einem Sportwagen für ca. 100k: einfach unpräzise, zu schwammig aber im normalen Strassenverkehr ok.
Ich war mit bisher allen Evora's (ausser dem letzten, MY2012 IPS) auch auf der Strecke, da macht einem das ungenaue Getriebe die ansonsten schnellen Rundenzeiten kaputt.
Mein Empfinden war beim Wechsel vom 1sten MY10 280'er auf den S übrigens der, dass der MY11 S sich genauer schalten liess, das hat sich dann aber nach ca. 3 Monaten massiv verschlechtert, das Schalten wurde richtig "harzig" und schwergängig.
Daraufhin wurden die Schaltseile ersetzt und soweit ich dies richtig verstanden habe auch minim, soweit möglich, anders verlegt. Selbige gehen gemäss meinem Mech sehr nahe am Kat vorbei und die Hitze war der Grund für die Verschlechterung / das harzige schalten. Nach dem Wechseln der Seile (übrigens Garantie) war wieder gut mit schalten. Aber eben gut / grottenschlecht: fahr einen Evora, steig um in einen Boxter und dann weisst Du was alle meinem mit schlecht / grottenschlecht ect.
Mein neuer ist nun ein IPS, dies hätte ich vor einem Jahr auch nie gewagt Ich bin damals probegefahren und fand es richtig schlecht, schlecht im Vergleich zum DSG des Golf GTI meiner Partnerin und auch schlecht gegenüber dem Automaten meines Audis. Nach diversen Software-Updates macht aber der IPS (besonders im Sportmodus) richtig Spass, auch wenn es noch kein Vergleich zum DSG ist und auch nie einer sein wird, rein vom Aufbau des Getriebes.
Den MY2012 mit manueller Schaltung bin ich nie gefahren, da soll es aber so sein, dass der komplette Schaltstrang anders ist und nicht nur die Seile und das ungenaue in der Schaltung behoben.
Betreffend der Verarbeitung im allgemeinen: diese wiederspiegelt sich m.E. auch bei der Elise, die neusten sind einfach wertiger, präziser und sauberer verarbeitet.
Anyway, Schaltung hin oder her: der Evora ist ein tolles Auto und auch richtig schnell, es ist aber kein Porsche oder Aston, aber Du willst ja auch einen Lotus und genau das bekommst Du, mit allen typischen Ecken und Kanten.
Gruss swiss_elan
Vernunft und Auto passt nicht. Emotionen und Auto passt
Und auch die schon oft in anderen Foren angezweifelte Kupplung: die funktioniert bestens. Also ich weiss nit, was die anderen da noddern.
Gruess A.
gutes Stichwort, hatte ich vergessen: bei meinem MY11 bin ich letztes Jahr vor dem Büro stehengeblieben wegen genau der Kupplung: ich konnte nicht mehr kuppeln und keine Gänge mehr einlegen. Nach etwas "pumpen" ging es dann einigermassen.
Es wurde auf Garantie irgendein ein Teil in der Hydraulik ersetzt und gut war.
Gruss swiss_elan
Vernunft und Auto passt nicht. Emotionen und Auto passt
also ohne anzugeben: ich bin Porsche und Aston gefahren... und zwar ziemlich! An den Evora kommt keiner ran. Der Aston ist zu massig und der Porsche... ist deutsch. Nun denn. Schön gibt es Unterschiede, sonst hätten alle das Gleiche. (wie mit den Frauen... was würden denn die Blonden tun wenn alle Brünetten möchten) Was den Evora angeht: ich hatte noch nie ein Fahrzeug, dass dermassen agil ist. Ich kann auf den Pass Strassen Töffs überholen ohne gross zu orgeln. Ich glaube, es liegt in der Synthese Fahrwerk, Bauart, Konzept... keine Ahnung.
Ich bin am ueberlegen, evtl. einen Neuen mit IPS reinzuziehen. Tu mich aber unheimlich schwer, mich nur mit dem Gedanken abzugeben, meinen jetzigen zu verkaufen. Das geht unter die Haut... mal sehen. Ich habe schon 2 mit Schlatwippen... vielleicht ist es auch nostalgisch, am manuellen Getriebe zu hängen.
Ich bin die letzen drei Winter gefahren. Ansich kein Problem; ist halt kein Gripmonster (er schiebt massiv über die Vorderräder) Aber ich bin ohne Ketten über alle Pässe gekommen und in St. Moritz flüssig durchs Engadin durch. (Ketten funktionieren auch...hatte sie immer dabei und einmal us Gwunder ausprobiert) In diesem Winter ist das Erbarmen ausgebrochen und ich lasse den Evora bis Anfang März im Hüüsli. (Sentimentaleffekt?) Jedenfalls gehts gut im Winter; ist einfach komplett anders als im Sommer was den Grip angeht. Aber wer die Physik einberechnet, kommt problemlos von A nach B.