Ich glaube nicht, dass Geely Lotus aus sozialen Gründen gekauft hat. Die Chinesen haben nichts über für Sentimentalitäten. Sie wollen endlich und verdient einen Teil des Weltmarktes bekommen. Sie werden wohl kaum Lotus einfach mal machen lassen und noch viel weniger einfach so Geld reinpumpen.
Viel mehr glaube ich , dass sie auf der (für europäische Verhältnisse) ausgedienten Plattform einen China-Sportwagen bauen werden und den Standort Hethel als Einstieg ins Europageschäft nutzen werden. Denn wenn sie ihre kleinwagen hier bauen, entfallen sehr hohe Transportkosten. Bei Autos unter 10.000 Euro durchaus ein K.O.-Kriterium.
Ich befürchte, dass der Name Lotus dann nur noch zum einer Batch-- bzw. Labelmarke verkommt. Das kennt man ja aus vielen anderen Branchen.
Was das Thema SUV angeht: Wenn Lotus weiterhin als Kleinserienhersteller gelten will und die damit verbundenen Vorteile genießen will (geltende Sicherheitsstandards umgehen etc.), dann wird es ein Flop. Wollen sie tatsächlich auf dem SUV-Markt mitmischen, brauchen sie mehrere Milliarden Euro als Entwicklungsgeld. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Name Lotus für 10-stellige Summen bürgt.
Ich glaube schon, dass Volvo ein gutes Vorbild ist. Die Malaien haben ja auch Lotus einigermassen gelassen, das zu machen, was sie gut machen. Das wird sicher auch so mit Geely sein.
Lotus ist populärer geworden und wie gesagt, will sicher Geely ein Teil von dem Erfolgskuchen haben und damit ihren Gewinn und Umsatz steigern.
@DerAttila: also ich glaube nicht, dass sie es in Hethel schaffen, Autos für unter 10k Euro zu bauen.... und die Kapazitäten haben sie erst recht nicht.
Ist meine eigene, persönliche und nicht relevante Meinung Mega
@Mega: Da hast Du was falsch verstanden. Ich meinte natürlich nicht, dass sie dort Lotus für 10.000 Euro bauen werden sondern dass Geely auf den Standort aus ist, um dort chinesische Fahrzeuge für den europäischen Markt zu bauen. Diese Fahrzeuge werden dann wohl in der 10.000 Euro-Klasse rangieren.
Würde man diese Fahrzeuge in Asien produzieren und nach Europa verschiffen, würde die Fracht wohl pro Auto bei über 1000 Euro liegen und somit über 10% des Wertes ausmachen, also finanziell uninteressant sein.
Was die Kapazitäten anbelangt: ich denke, dass die für eine gewisse Zeit ausreichend wären, da neue Marken anfangs keine hohen Stückzahlen verkaufen bei uns.
Und was den momentanen Gewinn anbelangt, von dem Geely was abhaben will: Kann ich mir nicht vorstellen. Geely kauft im 3-stelligen Millionenbereich, um dann pro Jahr einstellige Millionengewinne zu erzielen. Die Rechnung geht nicht auf.
Naja... Chapman hat Hethel für 10000 Autos ausgelegt... das lohnt sich ned für Geely mit Billigautos. Dazu kommt dass die Produktionskosten -Differenz zu China höher wären als die Frachtkosten (liegen deutlich unter Deinen 1000 pro Auto).
Für Geely ist das Knowhow was wert und den 3-stelligen Millionenbetrag haben Sie für alles bezahlt, nicht für Lotus.