... eigentlich finde ich die Rückleuchten gut, aber die Konturen des Hecks sind mittig kaum mehr sichtbar.
Meine Verbesserungsvorschläge: - ohne Blitz, dafür mit Stativ und längerer Belichtung - wenn schon Heckaufnahme, dann gerade hinter das Auto stehen - und bitte keine Bäume aus den Autos wachsen lassen (ein absolutes "no Go" in der Fahrzeugfotografie, ausser man fotografiert im Wald)
Grz. madliz
madliz fährt derzeit nicht mehr mit einem Lotus. Irgendwann ist er wieder dabei ...
Man benutzt eine Fotobearbeitungssoftware. Es braucht da keine teuren Softwarepakete, wie Photoshop o. ä.. Ich bearbeite meine Fotos mit "Digital Photo Professional". Ein Programm, welches als Zubehör mit der Kamera geliefert wurde. Dazu gibt es auch haufenweise, sehr gute Gratis-Software (z.B. GIMP for Windows).
Das Vorgehen
- Markieren oder auswählen des Karrosserieteiles, welcher nach unten versetzt werden muss.
- Pixelweise verschieben nach unten
- Weisse Flächen mit der Stempelfunktion ausfüllen
- Foto auf gewünschte Grösse bringen
- Helligkeit, Kontrast, Farbton, Farbsättigung nach eigenem Ermessen einstellen
- Foto nachschärfen (weniger ist besser!)
Grz. madliz
madliz fährt derzeit nicht mehr mit einem Lotus. Irgendwann ist er wieder dabei ...
Da das Echo auf solche fotografischen Experimente jeweils sehr bescheiden ist, habe ich mir lange überlegt, ob ich überhaupt etwas schreiben soll.
Wenn mich aber Hansjörg so lieb auffordert, dann muss ich wohl ... (Immerhin "verdiene" ich ja mit dem Beitrag wieder etwas!)
Das "making of ..." zu den besagten Fotos, könnte in etwa so aussehen:
Kamera mit Schnellkleber an der Heckscheibe anbringen. Möglichst ein Geel-Kleber verwenden, denn er passt sich den Konturen des Gehäuses besser an. Gewisse Einstellungen bitte vorher bewerkstelligen, da die Knöpfe nach der Leimaktion nicht mehr zugänglich sind.
Einen Kaffe trinken bis der Kleber fest ist, oder sein sollte.
Sich wundern, dass die Kamera duch das Eigengewicht mit dem Objektiv voraus auf den Handbremshebel gestürzt ist.
Stark Fluchen und sich insgeheim eine andere Befestigungsmethode ausdenken. Nebenbei darf man sich auch etwas freuen, denn die Kamera war eh etwas schräg angeklebt.
Defektes Objektiv entfernen und entsorgen.
Reichlich 2-Komponenten-Kleber (Araldit o.ä.) anrühren. Massig von der Pampe auf die Kamerarückseite streichen. Gehäuse jetzt auf auf die Scheibe drücken und ausrichten. Das Ganze mit starkem Tesaband fixieren. Aushärtung abwarten.
Hände und alle zwischenzeitlich berührten Fahrzeugteile mit Nitroverdünner reinigen (Vorsicht bei Kunststoffteilen).
Das zwischenzeitlich neu erworbene Objektiv anbringen.
Spätestens jetzt ist es an der Zeit bei der Lotusvertretung eine neue Rückscheibe zu bestellen. Denn nach Beendigung der Fotosession, muss die Kamera mit Schraubenzieher "abgehebelt" werden. Zum Glück hat die Elise keine Heckscheibenheizung, bei welcher die Drähte weggerissen werden könnten.
Den abtropfenden Leim putzt man am besten, wenn er noch flüssig ist. Meine Rückwand hat jetzt jedenfalls ganz neue Konturen, welche mich immer an diese Fotosession errinnern.
Derweil kann man sich die Fahrstrecke ausdenken.
Sich auf den Weg machen.
Sich ärgern über eine allgemeine Polizeikontrolle bei welcher beanstandet wurde, das sich das Fahrzeug mitaufgeleimter Kamera nicht in verkehrstauglichem Zustand befindet. Der Leim und das Gewicht der Kamera beeinträchtige die Festigkeit der Scheibe. Zudem sei die Sicht nach hinten eingeschränkt. Man solle den Originalzustand wieder herstellen und beim Verkehrsamt zeigen. Die Höhe der Busse ist noch nicht bekannt.
Schliesslich trifft man am Zielort ein.
Kameran "on"
Man fährt die gewünschte Passage zig-mal und knipst was das Zeugs hält. Nur eben, das hat seine Tücken. Die Crux an der Sache: Man hat eine Hand zu wenig, zum Schalten, Lenken und Fotografieren.
Kommt dazu, dass man ungewollt den Kopf zur Kamera dreht und schaut, ob alles in Ordung ist. Den Gegenverkehr und die Strassenbreite hat man dabei nicht mehr im Griff. Einen Frontalzusammenstoss konnte glücklicherweise verhindert werden. Dummerweise war da am Strassenrand der überaus hohe Randstein. Was solls, beim nächsten Service muss halt noch die Spur eingestellt werden. Die Felge, welche einen massiven Schlag erwischt und arg zerkratzt war, muss ziemlich sicher ersetzt werden. Natürlich kam bei diesem Einsatz auch endlich einmal die jahrelang mitgeführte Druckdose mit dem Reifenschaum zum Einsatz.
Alles egal, man hatte ja die "Super-Schüsse" im Kasten.
Einmal zu Hause angekommen, die "Abhebelungs"-Aktion der Kamera. Resultat: Scheibe ganz, Teile der Kamera kleben noch immer. Der Schraubenzieher hat übrigens nicht gereicht. Ein "Geissfuss" und Gasbrenner musste her. Letzterer für die Behandlung des ausgehärteten Klebers. Die Scheibe erlitt durch die Thermobehandlung dann doch noch einige Risse.
Immerhin konnte die Speicherkarte gerettet werden.
Fotos auf PC übertragen und sich wundern, wieso alle Bilder unscharf waren. Ziel war es, ein scharfes Armaturenbrett und durch die Frontscheibe eine bewegte Umwelt zu sehen,"Motion Blur" eben. Nun denn, der Autofokus hat alles Andere als das Armaturenbrett fokussiert. Leider liess sich da nichts mehr ändern, da der ensprechnde Knopf durch die Leimaktion nicht mehr gängig und das Display der Kamera formschlüssig verleimt war ...
Nun, Ihr kennt mich schlecht, wenn Ihr denkt ich werde aufgeben. Denn irgendwie sind ja doch noch Fotos entstanden, doch darüber etwas später!
Grz. madliz
madliz fährt derzeit nicht mehr mit einem Lotus. Irgendwann ist er wieder dabei ...