ich beobachte jetzt den Occasionsmarkt unserer Elisen und Exigen in der Schweiz, Deutschland und U.K.schon seit einiger Zeit. Mir ist aufgefallen, dass die Preise in der Schweiz ziemlich stark am sinken sind, ( teilweise bis zu 4000 Fränkli )während in DE und U.K. die Preise leicht gestiegen oder konstant leicht höher geworden sind. Ich glaube aber nicht, dass dies in dieser Grössenordnung mit dem Saisonende oder dem zu Ende gehenden Jahr zusammenhängt. Hat da jemand vielleicht eine pausible Erklärung.......Es kommen sogar unsere deutschen Nachbarn in die CH um sich mit Lotüslis einzudecken...oder ist das ein Kollateralschaden des leichten Kursanstieges des CHF
Die Preise sinken generell auf allen Importfahrzeugen, da sind die Gebrauchten auch nicht ausgeschlossen. Dies hat mit dem permanenten Euro-Zerfall zu tun, der war früher über 1.60 jetzt 1.08, das gibt einen stolzen Rabatt.
Wieso die Preise in DE oder UK steigen sollen, erschliesst sich mir nicht - ist die Nachfrage nach britischen Leichtbaufahrzeugen derart stark gestiegen?
Die Preisentwicklung in der Schweiz lässt sich durchaus "logisch" argumentieren. Der Schweizer (meint stellvertretend alle, die ein gewisses, jedoch nicht quantifizierbares Interesse an Autos haben) setzt sehr stark auf "solide Werte" und kauft sich viel lieber einen Audi/BMW/Mercedes/Porsche, auch wenn diese Fahrzeuge geradezu inflationär auf unseren Strassen vertreten sind. Individualität wird vorgegaukelt - der Konsument mag den Marketingfritzen auf den Leim gehen oder auch nicht - die Verkaufszahlen sprechen jedoch eine sehr deutliche Sprache. Der Markt für GFK-Kisten ist sehr überschaubar, kaum jemand ist bereit, sooo viel Geld in ein eher exotisches Spassfahrzeug zu investieren. Das führt dazu, dass bei den Händlern nun etliche tolle Elisen/Exigen rumstehen und vom Rumstehen/Altern nicht eben an Wert gewinnen. In Verbindung mit einer enorm geringen Nachfrage (u. a. auch saisonal bedingt) führt das geradezu zwangsläufig zu sinkenden Preisen. Lieber ein paar Tausender weniger einnehmen, als "dauerhaft" Kapital gebunden zu haben. Ich beobachte mich selber beim Warten auf sinkende Preise. Wir haben zurzeit einen klassischen Käufermarkt, und wer nicht aufgrund schlafloser Nächte infolge eines akuten Mangelgefühls kaufen "muss", kann zuwarten (oder aktiv handeln), bis der Preis dort angelangt ist, wo man ihn für sich selber als attraktiv bezeichnen würde. Für die Verkaufenden ist das überaus unschön, für die Kaufenden mit Geduld jedoch positiv, man bezahlt mit Sicherheit keinen völlig überzogenen Preis. Selbstverständlich spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle, die die Preise ins Rutschen bringen...
Ich übe mich in Geduld - und trage halt das Risiko, dass ich die eine oder andere gute Gelegenheit verpasse...
Gruss Mario
2019 Caterham 485 S Aston Martin Vantage V8 4.7 Triumph Thruxton TFC Triumph Rocket 3R Black Triumph Scrambler XC